Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

06.08.2022
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Was ist eine Konjunktivitis?

Die Bindehaut (Konjunktiva) ist eine durchsichtige Schleimhaut, welche die Innenseite der Augenlider und die Aussenseite des Augapfels (Bulbus) bedeckt. Sie ermöglicht es den Augen, sich reibungslos zu bewegen. Da sie nach aussen zeigt und ungeschützt ist, ist sie besonders anfällig für äussere Reize und Keime. Die Konjunktivitis gehört zu den häufigsten Augenerkrankungen. Dabei handelt es sich um eine Bindehautentzündung. Sie äussert sich in geröteten juckenden und brennenden Augen zusammen mit einem vermehrten Tränenfluss. Weitere Symptome können je nach Entzündungsursache auftreten und es können beide Augen oder aber nur ein Auge betroffen sein. Häufig erkranken Kinder an einer Konjunktivitis, jedoch können auch Erwachsene leicht eine bekommen.

Ansteckende Konjunktivitis

Entzündet sich die Bindehaut durch Infektionen von Bakterien und Viren oder seltener Pilze und Parasiten, handelt es sich um eine ansteckende Konjunktivitis. Bei solchen infektiösen Auslösern sollte auf Hygiene geachtet werden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Bei einer Infektion der Bindehaut durch pathogene Erreger kommt es oftmals zu eitrigen oder wässrigen Sekretionsabsonderungen, welche die Augen verkleben können. Ebenfalls kommt es bei Virusinfektionen vor, dass sich weisse Blutkörperchen (Lymphozyten ansammeln) und sich so kleine Wölbungen in der Bindehaut bilden.

Nicht-ansteckende Konjunktivits

Wenn sich die Bindehaut in Folge einer Allergie oder durch andere äussere Reize wie Kontaktlinsen, Sandkörner, Zigarettenrauch, Zugluft, Staub oder UV-Strahlung entzündet, spricht man von einer nicht-ansteckenden Konjunktivitis. Nicht infektiös ist ebenfalls der Fall, wenn eine Bindehautentzündung in Folge einer Rheumaerkrankung entsteht.

Sind die Ursachen der Entzündung äussere Reize, sollten die Auslöser möglichst vermieden werden. Zum Beispiel kann bei einer Allergie oder UV-Strahlung eine Sonnenbrille getragen werden. Allergien können ausserdem mit Medikamenten vorgebeugt werden.

Diagnose und Behandlung

Es gibt zwar Hausmittel zur Linderung der Beschwerden einer Bindehautentzündung wie kalte Kompressionen und nicht selten heilt eine Konjunktivitis von alleine, jedoch sollte vor allem bei schweren und langanhaltenden Fällen ärztliche Unterstützung aufgesucht werden. Zusammen mit einem Untersuch mit der Spaltlampe, einem Bindehautabstrich, Allergietest und anhand der Symptome kann ein Augenarzt die Ursache für die Konjunktivitis feststellen und dementsprechend die passende Behandlung durchführen. Diese besteht meistens durch Verwendung von Augentropfen. Je nach Entzündungsursache enthalten diese Medikamente antibiotisch, antiallergische oder kortisonhaltige Wirkstoffe. Im Normalfall ist eine Konjunktivitis gut therapierbar. Nur selten kann es vorkommen, dass die Hornhaut und somit die Sehkraft betroffen sind.

Fazit

Sollten Sie plötzlich unter geröteten und empfindlichen Augen leiden, warten Sie nicht mit einer Kontaktaufnahme mit Ihrem Augenarzt. Je früher eine Diagnose gestellt wird, desto einfacher ist eine Konjunktivitis zu behandeln. Kontaktieren Sie uns im Augenärzte Zentrum Wetzikon!

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