Routinekontrollen

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Unsere Augen sind eines der empfindlichsten Sinnesorgane. Wir benutzen sie permanent und schonen sie kaum. Deshalb ist es wichtig, unsere Augen regelmässig von einem/r Augenarzt/ärztin kontrollieren zu lassen.

Wenn wir älter werden und erste Alterserscheinungen auftreten, steigt das Risiko auf Augenerkrankungen wie Alterssichtigkeit, grüner und grauer Star.

In der Regel gilt: Solange keine Augenprobleme vorliegen, müssen keine regelmässigen Kontrollen erfolgen. Jedoch ist es ratsam, den Augenarzt/die Augenärztin zu besuchen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen. Augenkrankheiten wie grüner Star und altersbedingte Makuladegeneration in der Anfangsphase sind gut therapierbar, weshalb routinierte Augenkontrollen von grosser Wichtigkeit ist.

Routinekontrolle bei Kindern

In den ersten Lebensjahren wird die Weiche für gutes Sehvermögen gestellt und deshalb sind Augenuntersuchungen sinnvoll. Bei Kindern sollte die erste Kontrolle vor dem dritten Lebensmonat stattfinden und die zweite zwischen dem 6. und 12. Wenn keine Anzeichen für Fehlsichtigkeit oder Schielen vorliegen, sollte der nächste Termin zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr durchgeführt werden. Es sind keine Untersuchungen mehr bis zum Erwachsenenalter notwendig, ausser Sie oder das Kind stellen eine Sehbeeinträchtigung fest. Weit- oder Kurzsichtigkeit fallen oft in der Schule auf, wenn die Schrift auf der Wandtafel nicht mehr scharf lesbar ist.

Routinekontrolle bei Erwachsenen

Das gleiche gilt auch für Erwachsene: Selbst wenn keine Augenprobleme bestehen, sollten die Augen in gewissen Abständen kontrolliert werden, wobei der Zeitraum zwischen den Untersuchungen vom Alter beeinflusst wird. Ihr/e Augenarzt/ärztin wird Ihnen einen Vorschlag für den nächsten Termin entsprechend Ihren Bedürfnisse machen.

Junge Erwachsene zwischen 20 und 29 sollten mindestens eine Kontrolle haben, zwischen 30 und 39 empfiehlt es sich zwei Kontrollen zu machen. Mit zunehmendem Alter sollten die Augenuntersuchungen häufiger und regelmässiger durchgeführt werden. So empfiehlt es sich, zwischen 40 und 64 alle 2 bis 4 Jahre den Augenarzt/die Augenärztin aufzusuchen. Ab dem 40. Lebensjahr steigt das Risiko für einige altersbedingte und lebensstilbedingte Krankheiten und Beschwerden. So ist es zum Beispiel wichtig, einen erhöhten Augendruck schnellstmöglich zu erkennen, da er in einen grünen Star resultieren kann. Eine Früherkennung kann den Sehverlust verhindern. Ab dem 60. Lebensjahr sollten Sie Ihre Augen zudem auf eine altersbedingte Makuladegeneration kontrollieren lassen, um einen schleichenden Sehverlust zu verhindern. Nach 65 sollten Sie sich alle ein bis zwei Jahre untersuchen lassen.

Probleme und Augenkrankheiten

Ist das Auge durch eine Erkrankung vorbelastet, ist es wichtig, dass Sie in etwas kürzeren Abständen die Kontrollen durchführen und den Krankheitsverlauf sowie allfällige Veränderungen beobachten. Ihr/e Augenarzt/ärztin wird die Häufigkeit und notwendigen Untersuchungen mit Ihnen besprechen.

Besteht eine genetische Veranlagung für Augenerkrankungen wie Schielen, erhöhter Augendruck oder Netzhauterkrankungen, müssen Sie die Augen regelmässig kontrollieren. Bestimmte Medikamente wie Cortison können negative Auswirkungen auf die Augen haben. Darum ist es vorteilhaft, vor der Einnahme von starken Medikamenten den Augenarzt/die Augenärztin zu konsultieren. Menschen, die unter Diabetes, Bluthochdruck, HIV, Schilddrüsenerkrankungen oder neurometabolischen Störungen leiden, sollten den Augenarzt/die Augenärztin ebenfalls öfter aufsuchen da diese durchaus zu ophthalmologischen Anomalien führen können. Dies beinhaltet Pigmentdegeneration der Netzhaut, Hornhauttrübung, Retinitis pigmentosa (Zerstörung der Netzhaut) und Katarakt.

Bei Augenverletzungen wie Prellungen, Stössen, Schlägen oder Stichverletzungen ist es wichtig, die Augen während des Heilungsprozesses zu kontrollieren und beobachten.

Es gilt: Gesunde Augen und unser Sehvermögen sind Lebensqualität. Es ist deshalb ratsam, öfters Kontrollen zu machen, auch wenn keine Krankheiten bekannt sind, vor allem ab dem 40. Lebensjahr. Wie jedes Organ altern auch die Augen und viele Augenerkrankungen weisen lange keine Symptome auf, entwickeln sich langsam oder schleichen sich in den Alltag ein. Aus diesen Gründen sind regelmässige Kontrollen sehr wichtig. Besuche bei Ihren Spezialisten/innen erlauben ein frühzeitiges Erkennen von Erkrankungen oder Störungen, die in einem frühen Stadium meist gut behandelbar sind.

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