Ablauf der Katarakt-Operation –
Messung und Planung

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Wenn bei einer Patientin / einem Patienten ein grauer Star diagnostiziert wird, muss in einem zweiten Schritt das Auge genauestens vermessen werden (Biometrie). Unsere Optometrist:innen können so ganz genau eine passende Implantatlinse berechnen. Bei diesem Termin wird auch gemeinsam mit den Patient:innen der optimale Linsentyp ausgewählt. Im Vordergrund stehen dabei immer die Sehbedürfnisse der Patient:innen. Nicht alle Linsentypen sind für jede Person geeignet. Zusätzlich wird der Ablauf der Operation erklärt. Sobald alle offenen Fragen beantwortet sind, kann ein passender Termin für den operativen Eingriff vereinbart werden. Die präoperativen Abklärungen finden bei der Hausärztin / dem Hausarzt statt und können im Regelfall mit einer normalen Kontrolle kombiniert werden. Die Kosten des Eingriffs werden von der Krankenkasse übernommen, allerdings kann es je nach Wahl des Kunstlinsentyps zu Zusatzkosten kommen. Die zeitlichen Abstände zwischen Indikation, Vermessung und Operation betragen jeweils etwa anderthalb Monate.

Der Operationstag

Der Austausch der eingetrübten Linse durch eine Kunstlinse wird ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt. Um den Eingriff so angenehm wie möglich zu gestalten, bitten wir Patient:innen, auf folgende Dinge zu achten:

  • 6 Stunden vor der Operation darf nichts mehr gegessen und 2 Stunden vor der Operation darf nichts mehr getrunken werden.

  • Verzicht auf Schmuck und Make-up am Operationstag.

  • Auf bequeme und lockere Kleidung ohne Kragen sollte geachtet werden.

Am Tag Ihres Eingriffs werden die Patient:innen am Empfang von unseren Mitarbeitenden empfangen und für die Operation vorbereitet. In einem ersten Schritt werden ihnen Augentropfen mit einer pupillenerweiternden Wirkung verabreicht und danach wird das Auge mit Tropfen betäubt. Es ist wichtig, dass die Augen geschlossen bleiben, bis die Patient:innen aufgefordert werden, diese zu öffnen. Über einen Zugang können den Patient:innen leicht beruhigende Medikamente zugeführt werden. Diese sind in der Regel gut verträglich und wirken entspannend. Nach einer kurzen Erholungszeit nach der Operation können die Patient:innen die Heimreise antreten. Um das Auge zu schützen, wird ein Körbchen auf das Auge gelegt, welches bis zur Kontrolle am nächsten Tag auf dem Auge bleibt.

Der Ablauf der Operation

Unsere Patient:innen werden mit einem Operationsumhang eingekleidet und werden auf einer Liege in den Operationsbereich gefahren. Die Operateurin / Der Operateur nimmt die Patient:innen in Empfang und desinfiziert das Auge sowie die Partie um das Auge gründlich. Danach wird die Haut um das Auge mit einem sterilen Tuch abgedeckt. Damit Patient:innen während des Eingriffs nicht spontan blinzeln, wird eine Lidsperre ins Auge eingesetzt. Dies ist für die Patient:innen schmerzfrei. Im Anschluss kann die Katarakt-Operation beginnen. Die Operateurin / der Operateur öffnet die Hornhaut des betäubten Auges an der Aussenseite mit zwei Millimeter kleinen Schnitten und führt die Mikroinstrumente ein. Die trübe Linse wird mit den Instrumenten zerkleinert und mit einem Ultraschallgerät abgesaugt. Alternativ kann dieser Schritt auch mit dem Nanolaser-Handstück durchgeführt werden, was schonender für das Auge ist. Im Anschluss wird die Kunstlinse eingesetzt und genauestens platziert. Wenn die Augenlinse an der richtigen Stelle fixiert wurde, werden die Instrumente entfernt. Zum Schluss wird das Auge mit einer schützenden Augensalbe und dem Schutzkörbchen abgedeckt.

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